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Channel: Hilfen für Ausbilder Archive - IT-Berufe-Podcast
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Vorlage für den Ausbildungsplan zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung in Excel

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Laut Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik muss jedes ausbildende Unternehmen einen Ausbildungsplan erstellen, der auf dem Ausbildungsrahmenplan zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung basiert:

§ 11 (Ausbildungsrahmenplan)

Die in § 10 genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen nach den in Anlage 2 enthaltenen Anleitungen zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung des Ausbildungsinhaltes ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.

§ 12 (Ausbildungsplan)

Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für den Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen.

Ausbildungsrahmenplan

Der Ausbildungsrahmenplan sieht eine Menge Fähigkeiten und Kenntnisse vor, die der Azubi mindestens vermittelt bekommen soll (an die 200 thematisch gegliederte Punkte):

Welche Inhalte die Azubis in welchem Zeitraum beigebracht bekommen, kann das Unternehmen aber frei wählen, da es je nach Unternehmen unterschiedliche Ausbildungspläne gibt und die Azubis z.B. unterschiedliche Abteilungen durchlaufen. Man kann also nicht alle Unternehmen zur gleichen Reihenfolge zwingen.

Vorlage für den Ausbildungsplan

Um den Ausbildungsplan für unser Unternehmen zu erstellen, habe ich zunächst eine Excel-Datei mit den gesamten Inhalten des Ausbildungsrahmenplans erstellt, die dann schrittweise um konkrete Lernziele und Zeiträume vervollständigt werden kann. Vielleicht hilft die Datei ja dem/r ein oder anderen Ausbilder/in, der/die sich die Inhalte nun nicht mehr (wie ich) mühsam aus dem Ausbildungsrahmenplan zusammenkopieren muss:

Vorlage für den Ausbildungsplan zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung

Was habe ich als Azubi davon?

Den Ausbildungsrahmenplan sollte jeder Azubi gelesen haben.

Letztlich enthält er die zentralen Ausbildungsinhalte, die das Ausbildungsunternehmen vermitteln muss (entweder selbst oder durch geeignete Partnerunternehmen). Wenn ihr also sichergehen wollt, dass ihr eine vernünftige Ausbildung bekommt, schaut euch die Liste an und kontrolliert, dass nichts vergessen wurde.

Außerdem hilft der Ausbildungsrahmenplan bei der Prüfungsvorbereitung, da alle Prüfungsinhalte auf den Stichpunkten des Plans basieren. Man hat somit eine schöne Liste aller prüfungsrelevanten Themengebiete und kann z.B. seinen Lernplan daran orientieren.


Wie ist das bei euch? Orientiert sich euer Ausbildungsbetrieb am Ausbildungsrahmenplan? Welche Inhalte wurden euch vielleicht nicht vermittelt (weil sie z.B. in der Schule behandelt wurden)? Welche Inhalte findet ihr sinnvoll oder unsinnig?


Literaturempfehlungen für (angehende) Java-Entwickler – Anwendungsentwickler-Podcast #35

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Für Einsteiger, aber auch für Fortgeschrittene im Bereich der Java-Programmierung habe ich einige Buchtipps zusammengestellt, die ich in der fünfunddreißigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts durchgehe.

Teaser Bücher
Foto von jarmoluk

Inhalt

Kostenfreie Literatur

Bei Oracle gibt es eine sehr umfangreiche und kostenlose Einführung in Java, die ich selbst gelesen habe. Kann ich definitiv weiterempfehlen! Aber auch die „Java-Insel“ als OpenBook ist natürlich empfehlenswert.

Literatur für Einsteiger

Update auf Java 8

Wer schon länger mit Java arbeitet und nur schnell auf den neusten Stand kommen möchte, was die Neuerungen in Java 8 angeht, dem kann ich diese beiden Bücher empfehlen:

Fortführende Literatur


Hast du noch weitere gute Literaturtipps zum Thema Java-Entwicklung? Dann schreib mir gerne einen Kommentar!

Links

Verkürzung der Ausbildung

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Eigentlich wollte ich zum Thema Ausbildungszeitverkürzung einen eigenen Blog-Artikel schreiben. Aber als ich bei der Recherche gesehen habe, welche Sonderfälle und Ausnahmen es so gibt, habe ich es mir doch anders überlegt. Das Thema wurde nämlich bereits an anderer Stelle gründlich behandelt.

Grundsätzlich befassen sich zunächst einmal die folgenden Paragraphen des Berufsbildungsgesetzes mit dem Thema Ausbildungsverkürzung:

Für einen guten Überblick kann ich diesen Artikel bei AZUBIYO empfehlen, der alle möglichen Fälle und Regelungen abdeckt und gut verständlich ist: Ausbildungsverkürzung – Wann kann ich verkürzen?

Aber auch die IHK Oldenburg, für die ich selbst prüfe, hat eine hervorragende Übersicht zusammengestellt: Ausbildungszeit verkürzen und verlängern – Oldenburgische Industrie- und Handelskammer. Dort kann man z.B. auch direkt die nötigen Anträge (natürlich speziell für die IHK Oldenburg) herunterladen.


Habt ihr eure Ausbildung verkürzt? Wenn ja, wie lange hat sie gedauert? Seid ihr rückblickend zufrieden mit der Entscheidung? Oder habt ihr noch vor, eure Ausbildungszeit zu verkürzen?

Rezension: Professional Test Driven Development with C# von James Bender und Jeff McWherter

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Bereits vor einiger Zeit bin ich über eine Podcast-Episode von Deep Fried Bytes (Episode 73: Developing Real World Applications with TDD with James Bender and Jeff McWherter) auf das Buch Professional Test Driven Development with C#: Developing Real World Applications with TDD* von James Bender und Jeff McWherter aufmerksam geworden und habe es mir gleich für den Kindle* zugelegt.

Und da ich hier im Blog nicht nur „Werbung“ für Java machen will, stelle ich das Buch heute als tolle Alternative zu Pragmatic Unit Testing in Java 8 with JUnit für C# vor :-)

James Bender - Professional Test Driven Development with C# (Affiliate)*

Verschiedene Frameworks

Die Autoren liefern mit diesem Buch einen Rundumschlag zur testgetriebenen Softwareentwicklung mit C#. Zusätzlich zu den theoretischen Hintergründen von TDD und der agilen Softwareentwicklung werden anhand eines konkreten Beispielprojekts verschiedenste Frameworks (NUnit für die Unit-Tests, NBehave für Business Driven Development, Ninject für Dependency Injection, Moq für Stubs und Mocks usw.) mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen eingeführt. Der dabei entstehende Code mag auf den ersten Blick recht umfangreich sein (allein mehrere Klassen und Methoden für den ersten Test), aber das Design ist praxistauglich und leicht erweiterbar.

Prinzipien und Praktiken

Das Buch ist gespickt mit allerlei zusätzlichen Einführungen und Tipps rund um die agile Softwareentwicklung. Seien es die SOLID-Prinzipien, Refactoring, User Stories oder Code Smells: das Buch ist voll von einsteigertauglichen Erklärungen und Beispielen. Sehr gut gefallen hat mir der Teil über die Strukturierung der C#-Projekte und ihrer Abhängigkeiten in Visual Studio. Hilfreich sind auch die zusätzlichen Kapitel über das Testen von WCF– und WPF-Anwendungen. Hierbei werden sofort konkrete Beispiele mit Bezug zum Beispielprojekt gegeben, die sich direkt in der Praxis anwenden lassen. Dabei wird darauf geachtet, dass in den Tests von der Infrastruktur (Services bzw. GUI) abstrahiert wird und Stubs bzw. Mocks für schnelle und wiederholbare Tests zum Einsatz kommen.

Fazit

Ich empfehle dieses Buch definitiv meinen Auszubildenden und Studenten als Literatur zum Einstieg in das Thema Unit-Tests mit C#! Bislang habe ich kein besseres Buch dafür gefunden.

Mit knapp 300 Seiten ist es schnell gelesen und bietet dafür einen wirklich umfangreichen Inhalt. Vom Einstieg ins Testen, über professionelles Vorgehen bei der Entwicklung bis hin zu tiefergehenden Themen wie Mocking und Dependency Injection ist alles dabei.

Auch wenn es bereits ein wenig älter ist (erschienen 2011), ist der Inhalt immer noch praxisrelevant. Die genannten allgemeinen Prinzipien werden aber wohl auch nicht so schnell an Bedeutung verlieren. Und wenn sich in den verwendeten Frameworks etwas geändert hat (was natürlich durchaus sein kann), wird man das als Entwickler wohl mit Hilfe des Internets hinbekommen 😉


Kennst du das Buch? Wie bewertest du es? Hast du weitere Literaturempfehlungen im Bereich TDD, C# oder sogar beiden zugleich?

Die hilfreichsten (Windows-)Tools für Softwareentwickler – Anwendungsentwickler-Podcast #40

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Als Software-Entwickler kann man sich mit zahlreichen Tools das Leben einfacher machen. In der vierzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts stelle ich 23 hilfreiche (Windows-)Tools vor.

Teaser Werkzeuge
Foto von PublicDomainPictures

Inhalt

Produktivität bei der täglichen Arbeit

  • Explorer++ oder ein anderer Explorer-Ersatz
    • Sollte Favoriten und mehrere Tabs unterstützen.
  • CLCL
    • Multi-Clipboard für Copy/Paste.
  • AutoHotkey
    • Text-Vervollständigung z.B. für Code-Snippets oder andere häufig benötigte Texte.
  • KeePass
    • Verwaltet alle Passwörter. Inkl. Browser-Integration.
  • Vim, Notepad++, PSPad oder irgendein anderer Editor
  • MarkdownPad*
    • Zum Schreiben jeglicher Dokumentation.
  • Excel*
    • Für viele wiederkehrende Bearbeitungen hilfreich.
  • Git
    • Die beste Versionsverwaltung der Welt 😉
  • posh-git
    • Erweitert die PowerShell um eine nützliche Git-Integration
  • WinMerge
    • Ein sehr gutes Merge-Tool für Windows.
  • Eclipse, Visual Studio* oder eure Lieblings-IDE
    • Hilft, produktiv zu entwickeln.
  • Browser mit Development Tools
    • Unerlässlich für die Webentwicklung
  • Enterprise Architect* oder eine andere Modellierungssoftware
    • Nicht nur für die Abschlussprüfung ist die Modellelierung oder Dokumentation der programmierten Software wichtig.

System-Tools

  • Everything
    • Die schnellste Dateisuche für Windows.
  • Process Explorer
    • Findet z.B. Prozesse, die Dateien blockieren.
  • IrfanView
    • Schneller und leichtgewichtiger Bildanzeiger mit rudimentären Bearbeitungsfunktionen.
  • 7-Zip
    • Packt und entpackt alles.
  • TreeSize
    • Findet die Speicherfresser auf der Festplatte.
  • PuTTY
    • Terminalemulation für den Zugriff auf Linux-Server.
  • WinSCP
    • Dateiübertragung per SCP, FTP usw.

Sonstiges

  • f.lux
    • Damit man auch nach einer langen Coding-Session ruhig schlafen kann.
  • VirtualBox oder eine andere Virtualisierungssoftware
    • Zum Testen der programmierten Software oder zur Simulation einer komplexen Umgebung unerlässlich.
  • RSSOwl, Tiny Tiny RSS oder ein anderer RSS-Reader
    • Um auf dem Laufenden zu bleiben.
  • BeyondPod* oder ein anderer Podcatcher
    • Um immer die neusten Podcast-Folgen im Zugriff zu haben.

Literaturempfehlungen

  • Drew Neil - Practical Vim, Second Edition: Edit Text at the Speed of Thought (Affiliate)*
  • Scott Chacon - Pro Git (Affiliate)*

Links

Vorbereitung auf das Fachgespräch

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Nachdem die schriftliche Prüfung geschafft ist, stehen viele Prüflinge vor der nächsten großen Aufgabe: der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Nach der Projektpräsentation, die man komplett in der eigenen Hand hat, steht das mit Spannung erwartete Fachgespräch an.

Jedes Mal, wenn es wieder auf die Prüfungszeit zugeht, häufen sich die Fragen in den einschlägigen Foren:

Was werden die Prüfer fragen? Welche Themen kommen dran? Wie soll ich mich vorbereiten?

Um nicht immer wieder dasselbe erzählen zu müssen, schreibe ich im Folgenden mal zusammen, wie man sich sinnvollerweise auf das Fachgespräch vorbereiten sollte.

Mögliche Themen im Fachgespräch

Grundsätzlich können die Prüfer im Fachgespräch alle möglichen Themengebiete der Prüfung abfragen. Es gibt also nicht – wie häufig behauptet wird – eine Einschränkung auf die Themen des eigenen Abschlussprojekts. Man muss sich letztlich auf alle potentiellen Themen vorbereiten. Aber das hat man als Prüfling ja auch schon für die schriftliche Prüfung getan. Und zwar hoffentlich mit ausreichend Vorlauf, sodass die Inhalte nicht am Tag nach der Prüfung wieder aus dem Kopf verschwunden sind. Denn bis zur mündlichen Prüfung vergehen durchaus mehrere Wochen. Und wenn dann alles Gelernte wieder weg ist, darf man nochmal von vorne anfangen. Aber dazu mehr hier: Vorbereitung auf die schriftliche Abschlussprüfung.

Also gilt genau wie für die schriftliche Prüfung meine Empfehlung: Fang früh an zu lernen und wiederhole die Inhalte regelmäßig. Dadurch kannst du sie nicht nur in der schriftlichen Prüfung abrufen, sondern auch in der mündlichen. Und ganz nebenbei kannst du sie vielleicht sogar im Arbeitsalltag anwenden, was ja letztlich das Ziel der Ausbildung sein sollte. 😉

Wahrscheinliche Themen im Fachgespräch

Ich kann natürlich nicht für alle Prüfungsausschüsse sprechen, aber es kristallisieren sich meiner Meinung nach einige Standardthemen heraus, mit denen man als Anwendungsentwickler/in im Fachgespräch rechnen sollte. Ich halte es für unwahrscheinlich (und auch unsinnig), Anwendungsentwickler über strukturierte Verkabelung oder Netzwerktopologien zu befragen. Ich würde mich als Prüfer stattdessen auf die Kernkompetenzen konzentieren. Und das sind meiner Meinung nach:

  • Programmierung (Datenstrukturen, Schleifen usw.)
  • Objektorientierung (Vererbung, Kapselung, Polymorphie usw.)
  • Datenbankmodellierung (ERM, Tabellenmodell, Normalisierung usw.)
  • SQL
  • Wirtschaftlichkeit
  • Projektmanagement

Zu fast allen Bereichen habe ich in meiner Podcast-Serie zu den häufigsten Fragen im Fachgespräch schon Episoden aufgenommen. Es wäre fahrlässig, sich nicht auf diese Themen vorzubereiten.

Mögliche Themen sammeln

Aber es gibt auch noch einen großen anderen Bereich an potentiellen Themen, den man nicht unterschätzen sollte: das eigene Abschlussprojekt. Obwohl die Prüfer nicht auf Fragen aus dem Bereich des Projekts begrenzt sind, werden viele sicherlich das Projekt als Aufhänger nehmen, um ins Fachgespräch einzusteigen. Daher sollte man sein Projekt in- und auswendig beherrschen und z.B. alle verwendeten Fachbegriffe einwandfrei erklären können.

Eigene Projektdokumentation und -präsentation

Eine einfache Aufgabe in Vorbereitung auf das Fachgespräch ist es daher, die eigene Projektdokumentation und insb. die -präsentation auf mögliche Prüfungsinhalte zu durchforsten. Dazu zählen insb.:

  • Verwendete Fachbegriffe (insb. Definitionen für Abkürzungen)
  • Verwendete Technologien (z.B. ORM, MVC, ERM)
  • Details zum Projektablauf (z.B. Zeitplanung, Vorgehensmodell)
  • Schnittstellen des Projekts (fachlich und technisch)
  • Datenschutz und -sicherheit bezogen auf das Projekt (wird häufig vergessen)
  • Alternativen zu eingesetzten Technologien (z.B. AngularJS anstatt Ember.js, JSON anstatt XML, REST anstatt SOAP)
  • Pro-/Contra-Bewertung der verwendeten Technologien (z.B. Performance, Kosten, Komplexität)

Im Forum (vgl. Fachgespräch Fragen Lync Migration ) habe ich den Tipp gelesen, sich auf Basis der eigenen Artefakte eine Mindmap aller potentiellen Themen zu erstellen, indem man zunächst einfach nur die verwendeten Begriffe, Technologien usw. in einen Zusammenhang stellt und im nächsten Schritt dann den Assoziationen freien Lauf lässt:

  • Was fällt dir noch zu den Begriffen ein? (z.B. REST zu SOAP, JSON zu XML)
  • Was sind mögliche Ergänzungen? (z.B. AJAX bei Webprojekt, Rich Client)
  • Was sind Gegensätze oder Alternativen zu den Begriffen? (z.B. Java vs. .NET, Web vs. Fat Client)

Am besten führst du dieses Brainstorming nicht alleine durch, sondern holst dir andere ITler zur Hilfe: Ausbilder/in, Mitschüler/innen, Mitazubis, Kollegen/innen, Chef/in usw. Mehr Köpfe kommen sicherlich auf mehr Ideen. Gerade auch scheinbar Unbeteiligte bringen dich vielleicht auf Ideen: der Chef fragt nach der Amortisation, die Kunden nach der Usability, die Kollegen nach verwendeten Design Patterns usw.

Häufige Themenbereiche

Wenn du trotzdem noch weitere Anregungen brauchst, dann schau mal in den üblichen Foren nach:

Dort wirst du sicherlich einige Beiträge finden, in denen mögliche Fragen zu verschiedenen Projekten diskutiert werden.

Und ich habe z.B. mal eine Liste mit Fragen zu einem PHP-Projekt erstellt, die dir vielleicht auch weiterhilft.

Häufig vergessene Themen

Wie bereits angedeutet, gibt es auch immer wieder Themen, die die Prüflinge gerne man „vergessen“. Ob absichtlich oder aus Versehen, sei mal dahingestellt. 😉 Hier kommt eine (unvollständige) Liste:

  • Wirtschaft (Stundensatz, Gehaltsabrechnung, Sozialversicherung usw.)
  • Datenschutz („Das brauchen wir nicht!„)
  • Backup („Machen die Admins!„)
  • Sicherheit („Ist nur ne interne Anwendung!„)
  • Usability („Der OK-Button ist grün. Das reicht!„)

Die Prüfer steuern

Man kann als Prüfling auch ein wenig Einfluss auf die Fragen der Prüfer nehmen. Wenn man z.B. bestimmte Sachverhalte in der Projektpräsentation (die direkt vor dem Fachgespräch stattfindet) besonders betont, kann das die Prüfer dazu anregen, mal nachzufragen. Dann sollte man sich aber natürlich auch bestens in diesem Bereich auskennen!

Ich habe schon oft die Geschichte vom Prüfling erzählt, der in der Präsentation den Satz brachte „Ich habe als Architekturprinzip MVC verwendet. Vielleicht werde ich ja gleich dazu befragt.“ und dann aber keine Ahnung vom Thema hatte. Das war schon recht witzig. Auch nett war der Prüfling, der unter Extreme Programming Programmieren ohne Regeln verstand.

Gerade in den Quelltext, der an der Dokumentation hängt, schaue ich als Prüfer immer sehr gerne. Dort finde ich nämlich meist viele Sachen, die der Prüfling zwar verwendet, aber gar nicht verstanden hat. Und moderner Quelltext strotzt nur so vor Lamdas, LINQ-Abfragen, generischen Klassen usw. Und all das sollte man – fachlich korrekt – erklären können.

Die mündliche Prüfung simulieren

Zu guter Letzt bleibt noch zu empfehlen, die mündliche Prüfung – am besten mehrfach – zu simulieren. Dafür steht dir dein/e Ausbilder/in sicherlich zur Seite.

Allein die Präsentation solltest du ohnehin mehrfach durchspielen und dann am besten direkt im Anschluss das Fachgespräch üben. Lade auch ruhig Zuhörer ein, die dein Projekt nicht kennen. Nur dadurch fallen nämlich noch Sachverhalte auf, die du nicht verständlich erklärt hast. Gehe nicht davon aus, dass all deine Prüfer deine Dokumentation gelesen haben. Das ist selten der Fall. Du musst also in der Präsentation alles so erklären, dass die Zuschauer es ohne Vorwissen (bezogen auf das Projekt, nicht auf die IT allgemein) verstehen können.

Und da du selbst sehr tief in der Materie deines Projekts steckst, fallen dir offensichtliche Fragestellungen ggfs. gar nicht mehr auf. Also nutze die – meist wochenlange – Vorbereitungszeit auf die mündliche Prüfung und quäle deine Kollegen mit Präsentationen und Fragerunden. So bekommst du bestimmt noch viele Anregungen für mögliche Fragen der Prüfer.

Antworten trainieren

Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich üben, die Fragen vernünftig zu beantworten. Wir wollen korrekte, kurze, präzise und gut strukturierte Antworten hören und nicht minutenlanges Rumgelaber ohne zum Punkt zu kommen. Beispiele dafür findest du in meinen Podcast-Episoden.

Aber es geht nichts über das direkte Training mit deinem/r Ausbilder/in, der/die dir konkretes Feedback zu deinen Formulierungen gibt. Es geht nicht darum, Antworten auswendig zu lernen, sondern die Inhalte verständlich und sauber definiert rüberzubringen. Auswendig gelernte Antworten erkennen wir als Prüfer recht schnell und stellen dann direkt die passenden Fragen, um zu prüfen, ob zusätzlich auch echtes Verständnis da ist. Also bitte deine/n Ausbilder/in darum, das Fachgespräch zu üben, wenn er/sie das nicht von sich aus vorschlägt.

Fazit

Mit der richtigen Vorbereitung muss das Fachgespräch kein Grund zur Sorge sein. Im Gegenteil: Durch die Interaktivität des Gesprächs lassen sich kleine Fehler auch wieder ausbügeln oder Fragen zu nicht verstandenen Aufgaben stellen.

Letztlich sind die Prüfer auch nur Menschen und wollen den Prüflingen nichts Böses, sondern sie gut durch die Prüfung bringen. Aber wir erwarten auch ein fundiertes Fachwissen und gut vorbereitete Prüflinge! Also zack zack, an die Arbeit! 😀


Hast du noch weitere Tipps zur Vorbereitung auf das Fachgespräch? Wie bereitest du dich vor? Welche Fragen erwartest du?

Expertentipps zur Gestaltung von Präsentationen

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Ich reite ja immer wieder auf den „klassischen“ IHK-Präsentationen rum (die mit mitlaufender Agenda, Corporate Design und möglichst viel Text auf den Folien). Und heute habe ich mal eine Linkempfehlung, die in die gleiche Richtung geht: 10 tips for better slide decks.

Teaser ted
Foto von TheAlieness GiselaGiardino²³

Der Beitrag des Lead Designers von TED ist vollgestopft mit guten Tipps, die nicht nur für die weltberühmten TED-Präsentationen gelten, sondern genauso für jegliche andere Präsentation – inkl. der IHK-Abschlusspräsentation.

Es gibt nicht nur „high-level“ Tipps, sondern auch konkrete Hinweise wie z.B. zur Gestaltung von Diagrammen oder dem Hervorheben von Bildteilen. Trotzdem ist der Artikel recht kurz und gut zu lesen.

Update: Mein Leser Karsten hat mir noch diesen Artikel geschickt, den ich direkt mal weiterempfehle: 10 Tipps, um mit Präsentationen zu überzeugen. Dort werden auch konkrete Tipps für den beruflichen Alltag genannt.

Ich – als IHK-Prüfer – würde mich freuen, wenn mehr Prüflinge die genannten Tipps beherzigen würden. Das würde mir die langen Prüfungstage etwas erträglicher machen! 😉


Was hältst du von den Präsentationstipps? War noch etwas Neues für dich dabei? Was würdest du anders machen?

Vorstellung des Ausbildungsbetriebs in Projektdokumentation und -präsentation

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Heute schreibe ich mal etwas zur Vorstellung des Ausbildungsbetriebs in der Projektarbeit. Die Kurzversion: Niemanden interessiert das! 😉

Viele Prüflinge beginnen ihre Projektarbeit (Projektdokumentation und -präsentation) mit der Vorstellung des Ausbildungsbetriebs. Grundsätzlich ist das auch völlig in Ordnung. Man absolviert die Ausbildung ja nicht im luftleeren Raum, sondern bekommt (hoffentlich) Unterstützung durch eine/n kompetente/n Ausbilder/in im Betrieb. Und da ist es auch angebracht, ein paar Worte über das Arbeitsumfeld und das Ausbildungsunternehmen zu verlieren. Allein schon, um als Prüfer besser einordnen zu können, warum genau dieses Abschlussprojekt gewählt oder ausgerechnet mit genau jener Programmiersprache entwickelt wurde, ist ein wenig Kontext sehr hilfreich.

Die Projektarbeit dient nicht der Werbung

Leider übertreiben nicht wenige Prüflinge die Vorstellung ihres Arbeitsumfelds aber ein wenig und gleiten schon fast in die Werbung ab. Da werden mehrere Absätze über das tolle Unternehmen formuliert (oder aus Werbebroschüren kopiert) und minutenlang Hochglanzfolien über die – natürlich weltmarktführenden – Produkte gezeigt.

Teaser Unternehmen
Foto von bogitw

Das mag alles stimmen und teilweise sogar beeindruckend sein (wobei viele Prüfer ja in einem ähnlichen Umfeld arbeiten und es ihnen daher erfrischend gleichgültig ist), aber leider nicht in dem Sinne, dass ich einem Prüfling aus einem tollen internationalen Unternehmen eine bessere Note geben würde als einem aus einem kleinen Betrieb aus der Region. Denn das Arbeitsumfeld ist keine Leistung des Prüflings. Mit ein wenig Glück könnte jeder andere Prüfling auch in einem tollen Unternehmen arbeiten. Warum sollte das bei der Bewertung eine Rolle spielen? Im Gegenteil: Es darf sogar keine Rolle spielen, in welchem Betrieb der Prüfling arbeitet. Es ist ausschließlich die Leistung der Projektarbeit zu bewerten.

Auch wenn ich weiß, dass einige Chefs die Hochglanzfolien in der IHK-Projektpräsentationen sehen wollen, kann ich nur jedem Prüfling raten, gut abzuwägen, ob das so sinnvoll ist. Denn der Chef verteilt nicht die Noten. Und es soll dem Prüfungsausschuss auch keine Lösung verkauft werden, sondern es handelt sich um eine Prüfungssituation. Also denk lieber einmal mehr darüber nach, ob du anstelle der nichtssagenden Inhalte nicht besser deine eigene Leistung in den Vordergrund stellen solltest.

Die Lebensgeschichte des Prüflings ist irrelevant

Ähnlich ist meine Meinung zur Lebensgeschichte der Prüflinge. Es mag interessant und auch wirklich bemerkenswert sein, wenn sich jemand in einem jahrelangen Kampf von ganz unten hochgearbeitet hat und nun bald Fachinformatiker ist, aber auch diesen Umstand kann ich bei der Notenfindung leider nicht berücksichtigen. Genauso wenig fließt in die Note ein, dass man vorher schonmal „was anderes“ gemacht hat, oder nebenbei noch studieren geht. Das sind alles wichtige Informationen – für den Prüfling. Aber in der Prüfung hat das nichts zu suchen.

Also halte deine Vorstellung kurz und knapp und nenne besser nur die wichtigste Information: deinen Namen. Denn ja, ich habe auch schon Präsentationen gesehen, bei denen sich der Prüfling nicht vorgestellt hat. Das geht natürlich auch nicht.

Was wirklich zählt

Doch genug des Rumhackens auf der Vorstellung von Unternehmen und Prülfing. Was sollte man denn nun stattdessen machen?

Meiner Meinung nach sollte der Fokus – sowohl bei der Projektdokumentation, als gerade auch bei der Projektpräsentation – auf der Darstellung der eigenen Leistung liegen. Ich muss als Prüfer bewerten, ob ich den Fachinformatiker vor mir auf echte Projekte loslassen kann. Und dafür muss ich sehen, welche Leistung er oder sie bringt. Mich interessiert das planvolle Vorgehen des Prüflings, die methodische Softwareentwicklung, die Einhaltung der Restriktionen (Kosten, Zeit, Ressourcen), die Qualitätssicherung, der Einsatz moderner Technologien.

Die unfassbar tollen Produkte des Unternehmens, die siebenunddreißig Auslandsstandorte, die verschiedenen Stabsstellen im Unternehmen, die Einordnung der IT-Abteilung ins Organigramm, die Namen der Chefs und die Bilanzsumme. Das sind alles Dinge, die mich nicht interessieren. Weil sie mir in keiner Weise ein Bild davon vermitteln, ob der Prüfling programmieren kann.

Dass man die Ausbildung in einem renommierten Unternehmen absolviert hat, bedeutet nicht automatisch, dass man auch etwas dabei gelernt hat. Ich kann auch für viel Geld an einer Elite-Universität studieren und trotzdem in der Vorlesung nur aus dem Fenster schauen. Ich persönlich lasse mich jedenfalls nicht davon blenden, wie toll das Unternehmen ist. Für mich zählen die individuellen Kompetenzen des Prüflings.

Kostbare Ressourcen nicht verschenken

Die Vorgaben der IHKen zur Abschlussprüfung sind relativ strikt: 15 Seiten Projektdokumentation und 15 Minuten Projektpräsentation (die Werte können für deine IHK abweichen). Wer ein 70-stündiges Projekt mit diesen knappen Ressourcen optimal dokumentieren will, muss sich – wenn das Projekt einigermaßen anspruchsvoll war – schon sehr stark einschränken. Warum sollte man darüber hinaus noch kostbare Seiten oder Minuten für Inhalte verschwenden, die nichts zur Notenfindung beitragen und die nicht unterstreichen, dass der Prüfling ein guter Softwareentwickler ist?

Die Vorstellung des Ausbildungsbetriebs und des Prüflings sind Pflichtprogramm in jeder Präsentation. Aber sie sind eben auch nur Pflichtprogramm. Mit einer tollen Unternehmenspräsentation kann ich als Prüfling nichts gewinnen, aber mit einer schlechten Punkte verlieren. Sie muss einfach vorhanden und angemessen sein, aber das war’s dann auch.

Negativbeispiele

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich einige Praxisbeispiele für weniger gute Unternehmenspräsentationen vorstellen. Das Highlight war eine fast 5 Minuten lange Vorstellung des Ausbildungsunternehmens mit Organigramm, Einordnung der Abteilung in das Gesamtunternehmen, namentlicher Nennung der Kollegen, Rundlaufplan des Azubis durch die Abteilungen und selbstverständlich der Aufzählung aller Standorte in China, Afrika usw. Das war fast ein Drittel der gesamten Präsentationszeit, das hier für völlig irrelevante Inhalte verplempert wurde. Selbstverständlich reichte die restliche Zeit nicht mehr aus, um wirklich interessante Dinge zu zeigen, wie z.B. die Amortisationsrechnung oder Screenshots der Anwendung.

Ein weiterer Prüfling bekam wohl Provision von seinem Chef. Anders kann ich mir nicht die ausufernde, detaillierte Präsentation verschiedenster Produkte des Unternehmens erklären, die mit dem eigentlichen Projekt nichts zu tun hatten. Da wurden Hochglanzbilder gezeigt und die positiven Eigenschaften der erstklassigen Waren angepriesen. Aber ein Klassendiagramm wurde nicht gezeigt. Auch die Kostenrechnung des Projekts fehlte leider völlig.

Meine Empfehlung

Ich empfehle meinen Azubis und Studenten, die Vorstellung des Prüflings und des Ausbildungsunternehmens als das zu sehen, was es ist: ein (relativ unbedeutender) Pflichtteil des Abschlussprojekts.

Wichtig ist, dass dem Leser der Dokumentation und dem Zuschauer der Präsentation der Kontext des Projekts deutlich wird und alle für das Verständnis des Projekts wichtigen Rahmenbedingungen klar werden. Das bedeutet, dass in der Projektdokumentation 1-2 Sätze als allgemeine Einführung zum Unternehmen reichen und in der Präsentation dafür lediglich 1 Folie reserviert werden sollte.

Beispiel:

Die Pfefferminzia AG ist eine private Krankenversicherung mit Sitz in Berlin, die Krankenvoll- und -zusatzversicherungen vertreibt und zur Zeit ca. 1.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Dazu kann man dann ein nettes Bild des Gebäudes – oder noch besser (weil emotional ansprechender) – der Belegschaft zeigen und der Pflichtteil ist abgehakt. In der Dokumentation könnte man noch ein paar weitere Rahmendaten wie den Jahresumsatz nennen (oder was auch immer der Chef noch gerne untergebracht hätte).

Wenn jetzt noch für das Projekt relevante Details folgen, ist das völlig in Ordnung. Es kann also z.B. die Problematik, die zur Umsetzung des Projekts geführt hat, geschildert werden:

Die Pfefferminzia AG erfasst die Urlaubsanträge der Mitarbeiter in der IT-Abteilung in einer Excel-Tabelle, die der Abteilungsleiter mehrfach pro Woche bearbeitet. Nach der Genehmigung des Urlaubs verfasst er manuell für jeden Urlaubsantrag eine Mail an die Personalabteilung, die den Urlaub im SAP-System des Unternehmens – ebenfalls manuell – erfasst. Danach werden die Anträge…

Diese Beschreibung dient dem Verständnis der Aufgabenstellung (falls das Projekt die Entwicklung einer webbasierten Urlaubsantragsverwaltung zum Thema hatte) und ist absolut sinnvoll für die Prüfer, um die Komplexität und Notwendigkeit des Projekts bewerten zu können.

Wird jedoch eine generische Software entwickelt, die auch in jedem anderen Unternehmen Einsatz finden könnte, ist eine weitere Vorstellung der Betriebsinterna uninteressant.

Checkliste

  • Prüfling und Ausbildungsunternehmen kurz (=so wenig wie möglich, so viel wie nötig) zu Beginn der Dokumentation/Präsentation vorstellen.
  • Eckdaten: Name, Branche, Anzahl Mitarbeiter, ggfs. Umsatz.
  • Bei der Präsentation: Möglichst visuell präsentieren und nicht in Form von langweiligen Punktlisten. Firmenlogo und/oder Name zusätzlich auf letzter Folie platzieren (bitte nicht auf jeder Folie).
  • Darüber hinaus alle für das Verständnis der Aufgabenstellung wichtigen Informationen nennen oder gar im Detail vorstellen (z.B. mit EPK, Aktivitätsdiagramm usw.).

Fazit

Ich gebe zu, dass ich diesen Artikel etwas provokant geschrieben habe. Aber ich habe leider schon so viele Projektpräsentationen gesehen, die aufgrund einer völlig unsinnigen Schwerpunktsetzung schlecht bewertet wurden, dass es mir ein persönliches Anliegen ist, diesen Missstand zu beheben. Deswegen sage ich noch einmal ganz deutlich: Dein Unternehmen ist mir völlig egal. Ich will deine Leistung sehen.

Und wenn ich tatsächlich einmal mehr über ein Unternehmen wissen will, dann frage ich dich. Aber nach der Prüfung.


Wie würdest du dich und dein Unternehmen in der Abschlussprüfung vorstellen? Oder liegt die Prüfung schon hinter dir und du kannst deine Erfahrung schildern? Oder macht dein Unternehmen vielleicht sogar Vorgaben für „Firmenfolien“? Schreib mir gerne einen Kommentar.


Die 14 häufigsten Fehler im Projektantrag – Anwendungsentwickler-Podcast #50

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Da ich gerade wieder einen Haufen Projektanträge für das Abschlussprojekt gelesen habe, geht es in der fünfzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts um die häufigsten Fehler im Projektantrag und wie man sie als Prüfling vermeiden kann.

Teaser Projektantrag
Foto von condesign

Inhalt

  • Lange Projektphasen von teils 40 Stunden werden nicht weiter runtergebrochen.
  • Eine methodische Softwareentwicklung wird nicht deutlich.
  • Zu erstellende Artefakte werden nicht genannt.
  • Die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit wird vergessen.
  • Zu verwendende Programmiersprache und -plattform werden nicht genannt.
  • Die technische Tiefe wird nicht deutlich.
  • Die Projektzeit wird nicht exakt verplant (Puffer).
  • Die Zeitplanung ist nicht sinnvoll (Verhältnis passt nicht).
  • Die Problemstellung ist unverständlich.
  • Es wird zu viel Zeit für die Dokumentation eingeplant (teils 20 Stunden).
  • Benutzer- und/oder Entwicklerdokumentation werden nicht eingeplant.
  • Der Text ist schwer verständlich (z.B. ohne Einleitung mitten ins Thema einsteigen).
  • Der Text ist voller Rechtschreibfehler.
  • Der Prüfling schreibt in der Ich-Perspektive.

Links

Weitere Infos zum Projektantrag

Du suchst noch mehr Tipps rund um den Projektantrag? Dann schau doch mal in diese Artikel- und Podcast-Kategorie: Alle Artikel rund um den Projektantrag.

Und wenn du dich für meinen Newsletter einträgst, kannst du dir jetzt sofort meine Checkliste für den Projektantrag herunterladen.

Checkliste für den Projektantrag

Produktivitätstipps für Softwareentwickler – Anwendungsentwickler-Podcast #51

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Softwareentwickler haben viel zu tun und stehen häufig unter Zeitdruck. Um die verfügbare Zeit optimal nutzen zu können, gebe ich in der einundfünfzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts einige Tipps zum Thema Produktivität.

Produktivitätstipps für Softwareentwickler

Inhalt

Zeit sparen

Produktiv programmieren

  • Verwende die beste Sprache für die Lösung deines Problems (statisch vs. dynamisch, Java vs. C#).
  • Verwende eine Versionsverwaltungssoftware wie Git.
  • Verwende die besten Tools, auch wenn sie Geld kosten, z.B. eine gute IDE.
  • Lerne neue Technologien.
    • Erfinde das Rad nicht ständig neu.
    • Neue Frameworks wie Java EE 7 erfordern (vielleicht) weniger Code.
    • Reguläre Ausdrücke lösen viele Probleme.
    • Excel* ist ein mächtiges Werkzeug für allerlei Aufgaben.
    • Nimm dir Zeit zum Lernen und lies auch gerne mal ein Buch, anstatt Dinge nur halb zu verstehen.
    • Tausche dich mit anderen Entwicklern aus, z.B. in Foren oder bei Offline-Treffen.
  • Befolge die zentralen Prinzipien der Softwareentwicklung.
  • Schreibe automatisierte Tests (siehe auch Test everything).
  • Automatisiere alles.

Literaturempfehlungen

  • Wenn du den Umgang mit dem besten Editor der Welt perfektionieren willst, lernst du am besten vom „Meister“. Practical Vim* ist voll von direkt anwendbaren Tipps zum Umgang mit Vim.
    Drew Neil - Practical Vim, Second Edition: Edit Text at the Speed of Thought (Affiliate)*
  • Das Buch Pro Git* habe ich hier im Blog schon ein paar Mal empfohlen. Es hat mir beim Verständnis der Funktionsweise von Git sehr geholfen und ist voll mit praxisnahen Informationen.
    Scott Chacon - Pro Git (Affiliate)*
  • Wenn dir die oben genannten Prinzipien der Softwareentwicklung noch nicht viel sagen, dann ist es Zeit für Clean Code*. Das Buch muss jeder Softwareentwickler gelesen haben.
    Robert C. Martin - Clean Code: A Handbook of Agile Software Craftsmanship (Affiliate)*

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Häufige Fragen zum Berichtsheft – Anwendungsentwickler-Podcast #52

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Für viele Auszubildende zählt das Führen des Ausbildungsnachweises – des Berichtshefts – nicht gerade zu den Lieblingstätigkeiten. Es wird also Zeit, sich in der zweiundfünfzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts einmal eingehender mit ihm auseinanderzusetzen.

Inhalt

  • Warum muss ich überhaupt ein Berichtsheft führen?

    • Um dich gegenüber deinem Ausbildungsunternehme abzusichern, falls du keine adäquate Ausbildung bekommst.
  • Bin ich verpflichtet, das Berichtsheft zu führen?

    • Ja. Das regelt §43 des BBiG:

      Zur Abschlussprüfung ist zuzulassen, […] wer an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen teilgenommen sowie vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise geführt hat […]

      Und die Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik sagt:

      Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig durchzusehen.

  • Ich bin dualer Student oder externer Prüfling. Muss ich auch ein Berichtsheft führen?

    • Externe Prüflinge müssen hufig kein Berichtsheft führen, sondern nur einen
  • Kannst du mir eine verbindliche Auskunft darüber geben, ob und wie ich mein Berichtsheft zu führen habe?
    • Nein. Das kann nur die für dich zuständige IHK.
  • Gibt es Vorlagen für das Berichtsheft?
  • Was gehört ins Berichtsheft?
    • Die Tätigkeiten, die du im Rahmen deiner Ausbildung durchgeführt hast.
    • Was du gelernt hast.
    • Die Inhalte in der Berufsschule.
  • In welcher Form soll ich das Berichtsheft führen?
    • Am häufigsten sehe ich ausgedruckte DIN A4-Blätter in stabilen Schnellheftern aus Pappe*. Einige Prüflinge lassen ihr Berichtsheft sogar binden. Es gibt aber auch IHKen, die das Berichtsheft online haben möchten. Einige Prüflinge führen das Berichtsheft auch handschriftlich (davon würde ich aber abraten).
      Herlitz 11037181 Schnellhefter A4 Karton gefaltet farbig (Affiliate)*
  • Wie soll ich das Berichtsheft technisch führen?
    • Mit einem Textverarbeitungsprogramm deiner Wahl, z.B. LaTeX, Word* oder einem simplen Texteditor. Auf jeden Fall so, dass du es später einfach in die von der IHK gewünschte Form bringen kannst.
  • Darf ich das Berichtsheft während der Arbeitszeit führen?
    • Ja (siehe oben).
  • Wie detailliert müssen die Einträge sein?
    • Meiner Meinung nach reichen Wochenprotokolle mit einer Auflistung der wichtigsten Tätigkeiten. Es ist nicht sinnvoll, stundengenau zu protokollieren und jede kleine Fitzeligkeit aufzuschreiben. Im Zweifel bitte deine IHK nach den Vorgaben fragen.
  • Wie oft sollte ich das Berichtsheft aktualisieren?
    • Ich empfehle einmal wöchentlich. Dann hat man die Tätigkeiten noch im Kopf und es geht ganz schnell. Bei Tagesprotokollen logischerweise täglich.
  • Kann ich das Berichtsheft nicht auch kurz vor der Prüfung erstellen?
    • Theoretisch ja, ist aber sehr schwierig. Versuch dich mal daran zu erinnern, was du letzte Woche Mittwoch gemacht hast! Und die Einträge müssen auch chronologisch korrekt sein (z.B. die Projektbearbeitungszeit). Außerdem ist dann der eigentlich Sinn des Berichtshefts völlig verfehlt.
  • Wann und wem muss ich das Berichtsheft vorlegen?
  • Was passiert, wenn ich das Berichtsheft nicht mit zur mündlichen Prüfung bringe?
    • Du wirst nicht geprüft und musst ggfs. ein halbes Jahr auf den nächsten Termin warten.
  • Schauen die Prüfer wirklich in das Berichtsheft?
    • Das kommt auf den Prüfungsausschuss an. Wir schauen immer rein.
  • Geht das Berichtsheft mit in die Benotung ein?
    • Nein.
  • Hast du ein paar konkrete Tipps zum Führen des Berichtshefts?
    • Berichtsheft jede Woche aktualisieren; Termin im Kalender blockieren.
    • Berichtsheft als Chance und Absicherung verstehen.
    • Dokumentation für das Abschlussprojekt üben.
    • Achte auf deine Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik.
    • LaTeX oder/und Markdown und Git verwenden.
    • Pflege des Berichtshefts zur Retrospektive der eigenen Woche nutzen.
    • Berichtsheft als Erfolgsprotokoll führen.
    • Berichtsheft immer sofort dem/der Ausbilder/in vorlegen.
    • Einträge im Berichtsheft sind potentielle Blog-Beiträge.
    • Vielleicht lässt sich das Berichtsheft aus der Zeiterfassung generieren.

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Scrum auf dem Bierdeckel erklärt

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Scrum ist eine inzwischen auch häufig bei IHK-Abschlussprojektekten angewendete Entwicklungsmethode. Beim dpunkt-Verlag gibt es eine kostenfreie Broschüre zum Download, die Scrum vollständig auf 29 „Bierdeckeln“ erklärt: Scrum – auf dem Bierdeckel erklärt.

Die Broschüre enthält alle wissenswerten Informationen rund um den gesamten Prozess. Sie geht auch auf das Agile Manifest ein. Außerdem sind alle Rollen (Scrum Master, Product Owner, Team), Meetings (Sprint Planning, Sprint Review, Sprint Retrospective) und Artefakte (Product Backlog, Sprint Backlog, Produkt) beschrieben. Zusätzlich werden noch Visualisierungsmöglichkeiten wie das beliebte Burndown Chart erklärt.

Ich kann jedem Entwickler, der sich bislang vielleicht noch nicht mit Scrum auseinandergesetzt hat, die Broschüre wärmstens empfehlen. Ich habe bisher noch keine bessere deutsche Zusammenfassung des Prozesses gesehen. Und aufgrund des geringen Umfangs eignet sie sich auch sehr gut zum Lernen für die Abschlussprüfung!

Wenn dir die Broschüre gefällt, kann ich dir noch ein Buch empfehlen, an dem einer der beiden Autoren mitgearbeitet hat: Agile Softwareentwicklung* Darin werden die drei agilen Methoden Extreme Programminng, Scrum und Feature Driven Development genutzt, um den allgemeinen Ansatz agiler Softwareentwicklung zu erklären. Ich fand es gut zu lesen und es vermittelt die Ideen hinter der agilen Entwicklung sehr verständlich.

Bleek/Wolf - Agile Softwareentwicklung (Affiliate)*


Setzt du Scrum bei der Softwareentwicklung ein? Wenn nein, welchen Entwicklungsprozess verwendest du?

Buchclub: Handbuch für Fachinformatiker (Teil 1) – Anwendungsentwickler-Podcast #53

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Es wird Zeit für den ersten Buchclub im Anwendungsentwickler-Podcast. Und welches Buch wäre besser geeignet als das Handbuch für Fachinformatiker? Daher besprechen wir in der dreiundfünfzigsten Episode die ersten zwei Kapitel des Buchs.

Inhalt

  • IT-Berufe und Studienrichtungen, Aufbau und Ablauf der Abschlussprüfung
    • Guter Überblick zum Einstieg. Man sollte die Berufe kennen.
  • Geschichte der Computer
    • Für mich eine spannende Zeitreise. Für die Prüfung irrelevant.
  • Entwicklung der Programmiersprachen
    • Das ist unser Brot und Butter :-)
    • Man sollte kennen/erklären können: Maschinencode, Assembler, Fortran, Cobol, Basic, C, imperative/prozedurale Programmierung, Smalltalk, C++, Java, C#, LISP, Prolog
    • Was bedeutet Abwärtskompatibilität bei C++?
      • C-Code ist auch gültiger C++-Code.
    • Wo wird Smalltalk in der Praxis eingesetzt?
      • Nirgends 😉
    • Was sind Beispiele für logische Programmierung?
      • Prädikatenlogik in Prolog.
  • Digitale Speicherung und Verarbeitung von Informationen
    • Unterschied analog/digital wird gut erklärt.
    • Für die Prüfung sollte man übliche Farbtiefen und Sampling-Raten und -Tiefen kennen.
    • Zeichensätze werden nur kurz behandelt, kommen später aber noch einmal. Siehe auch Zeichensätze und -kodierung.
  • Einführung in die Logik
    • Wichtiges Kapitel für alle Informatiker. Wenig direkt prüfungsrelevant, sondern Transferwissen.
    • Wofür brauchen wir die Mengenlehre?
      • SQL macht nichts anderes als Mengenoperationen.
  • Informationsspeicherung im Computer
    • Wo braucht man die unterschiedlichen Zahlensysteme in der Praxis?
      • Dual: Subnetting, Oktal: Linux-Dateirechte, Hex: MAC-Adresse
    • Die Vorsilben der Maßeinheiten muss man auswendig kennen.
    • Welche Zweipotenzen sollte man auswendig können?
      • 1-10, 16, 24, 32, 48, 64, 128
  • Elektronische Grundlagen
    • Nett zu wissen, aber für die Prüfung eher unwichtig.
  • Automatentheorien und -simulationen
    • Komplexität ist ein wichtiges Thema für die Praxis, aber für die Prüfung irrelevant.
    • Auch die Turing-Maschine sollte jeder Informatiker kennen, aber in der Prüfung wird sie eher nicht Thema sein.
    • Der virtuelle Prozessor verdeutlicht gut verständlich die Abläufe in einer CPU.

Allgemeines Feedback zum Buch

  • Der Autor erzählt sehr persönlich. Man fühlt sich als Leser angesprochen.
  • Roter Faden in Kapitel 2 fehlt ein wenig.
  • Komplexität und elektrische Schaltungen waren schwer zu verstehen.
  • Nächster Buchclub: 04.04.2016, Kapitel 3 (Hardware) und 4 (Netzwerkgrundlagen)

Literaturempfehlungen

Na was wohl? 😉

Sascha Kersken - IT-Handbuch für Fachinformatiker: Für Fachinformatiker der Bereiche Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Inkl. Prüfungsfragen und Praxisübungen (Affiliate)*
(direkt beim Rheinwerk-Verlag bestellen*)

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Wie funktioniert eigentlich eine relationale Datenbank?

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Datenbanken – insbesondere relationale – sind ein Werkzeug, mit dem wir Softwareentwickler täglich arbeiten. Doch ich behaupte, dass die wenigsten Programmierer wissen, wie eine Datenbank tatsächlich funktioniert. Wenn du dich auch zur Gruppe dieser Unwissenden zählst, empfehle ich dir den folgenden Beitrag von Coding Geek: How does a relational database work.

Christophe geht in seinem Artikel sehr ausführlich auf das Innenleben von relationalen Datenbanken ein. Er erklärt z.B. den Query Optimizer oder den Buffer Pool und erläutert bis ins Detail, welche schwierigen Probleme eine Datenbank in wenigen Millisekunden löst, wenn wir ein einfaches SELECT absetzen.

Sehr gut gefällt mir am Artikel, dass er mit den mathematischen und informationstechnischen Grundlagen beginnt. Die Komplexität von Algorithmen ist genauso Thema wie eine Einführung in Arrays, Bäume und HashTables. Schön ist auch der Seitenhieb auf die NoSQL-Datenbanken am Schluss. :-)

Der Blog-Beitrag ist keine leichte Kost. Es werden teilweise sehr komplexe Probleme beschrieben und auch interne Abläufe, die für unsere tägliche Arbeit mit Datenbanken selbst keine große Rolle spielen. Aber ich glaube, dass man nur dann sinnvoll eine Technologie einsetzen kann, wenn man sie versteht. Also nimm dir ruhig die Zeit und lies den Artikel! Er enthält viele Informationen, mit denen man in der mündlichen Prüfung glänzen kann.

Falls du (zusätzlich) zu den etablierten relationalen Datenbanken auch mit NoSQL-Datenbanken arbeitest und noch eine gute Einführung in dieses Thema suchst, sei dir Seven Databases in Seven Weeks* empfohlen. Das Buch gibt einen tollen Überblick über die verschiedenen Arten von Datenbanken und welche Vor- und Nachteile sie haben. Und keine Angst: Es ist nich so theoretisch wie der Blog-Artikel, sondern steigt sofort mit Praxisbeispielen ein. :-)

Seven Databases in Seven Weeks: A Guide to Modern Databases and the NoSQL Movement (Affiliate)*


Waren dir die Abläufe im Inneren einer relationalen Datenbank bewusst? Hast du noch weitere Linkempfehlungen rund ums Thema? Dann schreib mir gerne einen Kommentar.

Git Cheat Sheet

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Wie schon früher geschrieben, halte ich Git für ein absolutes Muss bei der täglichen Arbeit als Entwickler. Markus hat mir einen interessanten Link zu einem Git Commands and Best Practices Cheat Sheet empfohlen, den ich hiermit weitergeben möchte. Gerade für Einsteiger dürfte die schöne Visualisierung von Arbeitskopie, Index und Repo hilfreich sein und die Kurzreferenz der wichtigsten Befehle passt sehr gut ausgedruckt unter die Schreibtischunterlage 😉

Von Oleg Šelajev, einem Mitarbeiter von RebelLabs, habe ich auf der JavaLand auch diesen spannenden – und sehr technischen – Vortrag gesehen: Unlocking the magic of monads with Java 8. Außerdem führt das Unternehmen regelmäßig Entwickler-Umfragen durch, deren Ergebnisse es dann kostenfrei veröffentlicht. Für jede Teilnahme spendet RebalLabs einen Betrag an eine Initiative für die Heranführung von Kindern an die Programmierung (Devoxx4Kids). Man unterstützt also auch einen guten Zweck. Ich habe bereits teilgenommen!

Developer Productivity Survey 2016: Java Tools and Technologies

Wenn du noch mehr über Git lernen willst (was ich jedem Entwickler empfehlen würde), schau dir doch mal Pro Git* an.

Scott Chacon - Pro Git (Affiliate)*


Buchclub: Handbuch für Fachinformatiker (Teil 2: Hardware)

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Dieser Beitrag ist Teil von 2 in der Serie Buchclub.

Wir setzen den Buchclub zum Handbuch für Fachinformatiker von Sascha Kersken mit dem dritten Kapitel fort. In der sechsundfünfzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts geht es also um Hardware.

Inhalt

  • Grundlagen
    • EVA-Prinzip und von Neumann-Architektur sollte jeder Informatiker gehört haben.
    • Rechnergeschichte ist nice to know, aber für die Prüfung irrelevant.
    • Bild des Computers war hilfreich für meine Azubis.
    • Die Anschlüsse müssen teilweise im Detail für die Prüfung bekannt sein.
  • Die Zentraleinheit
    • Hier gab es einige Wiederholungen.
    • Aufbau der Zentraleinheit sollte jedem Informatiker bekannt sein. In der Prüfung wird er aber weniger abgefragt.
    • Aufbau des Prozessors und Architekturen sind ebenfalls spannend, aber unwichtig für die Prüfung. Es gab aber mal eine Frage zu x86 vs. 64 Bit.
    • Stack Overflow muss jeder mal gehört haben.
    • Unterschiedliche RAM-Arten sind unwichtig für die Prüfung.
    • Abschnitte zu BIOS, Bus, IRQ sind interessant, aber nicht relevant für die Prüfung.
    • Die verschiedenen Steckplätze auf dem Mainboard sowie die Laufwerksanschlüsse usw. gehören zum Grundwissen. Auch die Abkürzungen lernen!
  • Die Peripherie
    • Sehr viele Inhalte, die man sich nicht komplett merken kann.
    • Massenspeicher sind wichtig für die Prüfung (insb. Vor- und Nachteile).
    • Die genaue Einteilung der Festplatte ist nicht wichtig.
    • RAID ist absolutes Pflichtprogramm.
    • Ebenso optische Speichermedien, wobei die bunten Bücher unwichtig sind. Hinweis: Geschwindigkeiten lernen!
    • Tastatur/Maus/Scanner sind wenig prüfungsrelevant.
    • Die verschiedenen Grafikauflösungen sollte man gehört haben.
    • Bei den Monitoren sind insb. die Unterschiede und Vor- und Nachteile interessant.
    • Das gleiche gilt für Drucker.
    • Zur Soundhardware habe ich noch nie Prüfungsaufgaben gesehen.
  • Nächster Buchclub: 18.04.2016, Kapitel 4 (Netzwerkgrundlagen)

Literaturempfehlungen

Ist doch wohl klar, oder? 😉

Sascha Kersken - IT-Handbuch für Fachinformatiker: Für Fachinformatiker der Bereiche Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Inkl. Prüfungsfragen und Praxisübungen (Affiliate)*
(direkt beim Rheinwerk-Verlag bestellen*)

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Word-Vorlage für die Projektdokumentation der IT-Berufe – Anwendungsentwickler-Podcast

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In dieser Sonderausgabe des Anwendungsentwickler-Podcasts stelle ich meine Word-Vorlage für die Projektdokumentation der IT-Berufe vor.

Inhalt

Schon seit langer Zeit kannst du dir auf dieser Seite meine Vorlage für die Projektdokumentation herunterladen. Allerdings nur für LaTeX.

Wenn du stattdessen lieber mit Microsoft Word* arbeiten möchtest, gibt es nun unter dieperfekteprojektdokumentation.de meine Vorlage zum Download.

Word-Vorlage für die Projektdokumentation der IT-Berufe

Dies hier sind nur einige Beispiele der Inhalte:

  • Komplette Gliederung einer üblichen Projekdokumentation inkl. Anhang.
  • Beispielinhalte (z.B. Entity-Relationship-Model, Klassendiagramm, Kostenrechnung, Nutzwertanalyse) für zentrale Gliederungspunkte.
  • Gesamte Formatierung über leicht zu ändernde Formatvorlagen.
  • Verzeichnisse (Inhalt, Abbildungen, Tabellen, Listings) werden automatisch generiert.
  • Automatisch generiertes Abkürzungs- und Literaturverzeichnis.
  • Ansprechende Gestaltung inkl. Deckblatt und Kopf- und Fußzeile.
  • Einfache Konfiguration der Metadaten (z.B. Autor und Unternehmen) über Dokumenteigenschaften.
  • Inkl. Checkliste zur Projektdokumentation mit über 100 Punkten.

Alternativ kommst du über diesen Link direkt zum Shop bei Digistore24, wo du die Vorlage mit wenigen Klicks kaufen kannst:

Word-Vorlage für die Projektdokumentation der IT-Berufe

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Buchclub: Handbuch für Fachinformatiker (Teil 3: Netzwerkgrundlagen) – Anwendungsentwickler-Podcast #58

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Dieser Beitrag ist Teil 3 von 3 in der Serie Buchclub.

Wir setzen den Buchclub zum Handbuch für Fachinformatiker von Sascha Kersken mit dem vierten Kapitel fort. In der achtundfünfzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts geht es also um Netzwerkgrundlagen.

Inhalt

  • 4.1 Einführung
    • Paketvermittlung ist Grundlage.
    • Geschichte ist nice to know.
    • Hypertext usw. ist wichtig, wird aber in späteren Kapiteln noch vertieft.
  • 4.2 Funktionsebenen von Netzwerken
    • OSI-Referenzmodell ist absolutes Pflichtprogramm für jeden Prüfling.
    • Ebenso das DDN-Modell.
    • Beide werden auch für Einsteiger gut verständlich erklärt (schönes Beispiel mit Telefonverbindung).
  • 4.3 Klassifizierung von Netzwerken
    • LAN, MAN, GAN, WAN sind wichtig zu wissen.
    • Die verschiedenen Topologien sind absolut prüfungsrelevant.
    • Zu den verschiedenen Serverarten kommen häufig Transferaufgaben („Wählen Sie die Hardware aus.“) vor.
  • 4.4 Netzwerkkarten, Netzwerkkabel und Netzzugangsverfahren
    • IEEE-Standards muss man nicht (komplett) auswendig kennen.
    • CSMA/CD und CSMA/CA sind prüfungsrelevant.
    • Verkabelung ist ebenso relevant für die Prüfung.
    • Drahtlosnetzwerke gehören zum Grundwissen jedes ITlers. Hier darf man auch die IEEE-Standards kennen.

Literaturempfehlungen

Na was wohl? 😉

Sascha Kersken - IT-Handbuch für Fachinformatiker: Für Fachinformatiker der Bereiche Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Inkl. Prüfungsfragen und Praxisübungen (Affiliate)*
(direkt beim Rheinwerk-Verlag bestellen*)

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Buchclub: Handbuch für Fachinformatiker (Teil 4: TCP/IP) – Anwendungsentwickler-Podcast #59

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Dieser Beitrag ist Teil 4 von 4 in der Serie Buchclub.

Wir beenden das Thema Netzwerkgrundlagen im Rahmen des Buchclubs zum Handbuch für Fachinformatiker von Sascha Kersken in der neunundfünfzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts.

Inhalt

  • 4.5 Datenfernübertragung
    • Modems sind heute in der Praxis nicht mehr relevant.
    • ISDN wird immer noch gerne abgefragt.
    • DSL sollte heutzutage selbstverständlich sein.
    • Ebenso die Mobilfunkvarianten.
  • 4.6 Die TCP/IP-Protokollfamilie
    • Das komplette Kapitel ist prüfungsrelevant.
    • Allerdings war es für Einsteiger etwas harte Kost.
    • IP-Adressklassen benutzt niemand mehr. Sie sind aber historisch von großer Bedeutung und sollten auch heute noch verstanden werden.
    • Wichtig: Am besten gleich angewöhnen, in Binärschreibweise zu arbeiten.
    • Subnetting, Supernetting, CIDR: Höchst prüfungsrelevant. Ihre praktische Anwendung ist notwendiges Wissen.
    • Subnetting wird sehr gut und verständlich erklärt. Es ist aber wichtig, Aufgaben dazu zu machen, um es wirklich zu verstehen.
    • Die Tabellen waren ab und an etwas zu viel. Bitberechnungen kann man sich auch selbst zusammenklicken.
    • IP-Header (4 und 6) sind eher etwas für FISIs.
    • IPv6 ist absolut relevant für die Prüfung. Es kommen in fast allen Prüfungen Aufgaben dazu dran.
    • Routing ist sowohl für die Praxis, als auch für die Prüfung sehr wichtig. Die Diagramme sehen auch schon fast so aus wie in den Prüfungen.
    • Die Routingprotokolle sind eher etwas für FISIs.
    • Weitere wichtige Themen: DHCP, NAT.
    • TCP und UDP sind auch sehr wichtig, insb. der Three-Way-Handshake. Header sind eher nice to know.
    • Die Port-Liste enthält viele wichtige Ports, die man durchaus auswendig können sollte.
    • DNS als ein zentrales Basisprotokoll des Internets sollte jeder ITler in- und auswendig kennen.
    • Auch der Aufbau von Domains war schon Prüfungsbestandteil.
    • Protokolle
      • Telnet: irrelevant für die Praxis
      • FTP: wichtig, aber in der Praxis unsicher
      • E-Mail: wichtig, schön finde ich die Erläuterung des Ablaufs beim Versand mit SMTP
      • Newsgroups: praktisch irrelevant
  • 4.7 Andere Protokollstapel
    • In der neuen Auflage – zu recht – nicht mehr enthalten.

Literaturempfehlungen

Na was wohl? 😉

Sascha Kersken - IT-Handbuch für Fachinformatiker: Für Fachinformatiker der Bereiche Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Inkl. Prüfungsfragen und Praxisübungen (Affiliate)*
(direkt beim Rheinwerk-Verlag bestellen*)

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Ergonomie am Arbeitsplatz – Anwendungsentwickler-Podcast #60

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Um am Arbeitsplatz lange gesund zu bleiben, gibt es eine Vielzahl von ergonomischen Eingabegeräten und Büromöbeln. In der sechzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts zeige ich, wie mein Büro aussieht, und gebe Tipps für ergonomisches Arbeiten.

Inhalt

Hardware

  • Auf der Arbeit habe ich einen höhenverstellbaren Schreibtisch.
    Mein Work Office
  • Zu Hause arbeite ich mit einem höhenverstellbaren „Roboterarm“, dem Ergotron Workfit*.
    Mein Home Office
    Ergotron WorkFit A Single LD LCD-Monitor Sit-Stand (Affiliate)*
  • Wer nicht so viel Geld in den Schreibtisch investieren möchte, der kann sich für wenig Geld einen Stehschreibtisch selbst bauen (siehe Warum ich meinen Schreibtisch entsorgt habe von Markus Cerenak).
  • Egal ob du einen Stehschreibtisch hast oder nicht, wichtig ist, dass du oft deine Position wechselst.
  • Mein Bürostuhl ist der Topstar Open Art*. Er lässt sich sehr flexibel einstellen und ist bequem und ergonomisch.
    Amazon.de: Topstar Open Art 2010 OPA0TB900 Bürodrehstuhl mit Armlehnen / Sitz schwarz / Rückenlehne (Affiliate)*
  • Auf die Lehnen meines Bürostuhls habe ich weiche Ellenbogen-Auflagen montiert.
  • Wenn du zwei Monitore verwendest, achte darauf dass einer von beiden gerade vor deinem Gesicht platziert wird. Ansonsten hast du immer eine leichte Schräghaltung und das ist nicht gut für deinen Nacken.
  • Es gibt sogar einen Monitor, der dir Vorschläge zu deiner Körperhaltung macht. Ich habe ihn jedoch noch nicht selbst getestet.
    Philips 241P4QRYES/00 61 cm MVA-Monitor silber (Affiliate)*
  • Auf dem obigen Foto siehst du tatsächlich meinen Arbeitsplatz. Ich habe zwei vertikale Mäuse, jeweils eine für die linke* und die rechte* Hand.
    Evoluent Vertical Mouse 4 Maus für Rechtshänder (Affiliate)*
  • Als Mausunterlage verwende ich ein – bzw. zwei 😉ergonomisches Mauspad* mit Handballenauflage.
    Durable 574858 Handgelenkauflage Mouse Pad Ergotop mit Gel (Affiliate)*
  • Ich benutze jetzt seit vielen Jahren das Microsoft Natural Ergonomic Keyboard 4000*. Wichtig dabei ist, dass du das Zehnfingersystem lernst.
    Microsoft Natural Ergonomic Keyboard 4000 (Affiliate)*
  • Eine „perfekte“ Tastatur soll die Kinesis KIN-ADVWUSBHY* sein. Leider konnte ich sie noch nicht selbst testen.
    Kinesis KIN-ADVWUSBHY Advantage Tastatur schwarz (Affiliate)*
  • Auch Sauberkeit zähle ich zur gesunden Arbeit dazu. Reinige regelmäßig deine Eingabegeräte. Ich desinfiziere zum Beispiel alle zwei Wochen Maus und Tastatur mit Reinigungstüchern.

Software

  • Wer abends lange am PC arbeitet kann danach meist nur schlecht einschlafen. Die kostenfreie Software f.lux hilft dabei, indem sie die blauen Anteile des Lichts aus dem Monitor filtert.
  • Das gleiche geht auch mit dem Handy. Die entsprechende kostenlose Software heißt Twilight.
  • Um deine Arbeit in Pomodoros einzuteilen, ist ebenfalls kostenlose Software hilfreich. Ich verwende z.B. Clockwork Tomato auf dem Handy und Flowkeeper auf dem PC.
  • Wenn du häufig Texte tippen musst, dann schau dir als Alternative zum Tippen doch einmal eine Spracherkennungssoftware an. Ich habe diesen Text zum Beispiel in mein Android-Handy diktiert, und den Text danach nur noch kurz überarbeitet. Die Spracherkennung funktioniert heutzutage wirklich sehr gut und kann dir viel Tipparbeit abnehmen.

Tipps

  • Für regelmäßige Pausen und um daran erinnert zu werden, die Position zu verändern, kannst du die Pomodoro-Technik anwenden. In den Pausen kannst du auch gut ein paar kurze Übungen absolvieren (z.B. 18 geniale Tipps für mehr Bewegung am Arbeitsplatz).
  • Aber auch beim Tippen und bei der Arbeit mit der Maus ist Abwechslung wichtig. Fast alle für Softwareentwickler wichtigen Programme lassen sich sowohl mit der Tastatur, als auch mit der Maus steuern. Wechsel doch einfach mal das Eingabegerät.
  • Trink zwischendurch häufig Wasser. Auch das kannst du sehr gut mit der Pomodoro-Technik verbinden.
  • Da wir uns als Softwareentwickler ständig weiterbilden müssen, verbinde doch einfach Fortbildung und Gesundheit, indem du Lernvideos zum Beispiel auf dem Crosstrainer oder dem Laufband anschaust oder Podcast wie diesen während des Fitnesstrainings hörst.
  • Mach doch mal einen Gesundheitskurs – insb. für den Rücken – bei deiner Krankenversicherung oder der Volkshochschule mit. Meist reicht es schon, wenn du Ideen bekommst, was du ändern kannst.
  • Noch ein persönlicher Tipp bezüglich der Ernährung: Green Smoothies sind schnell zubereitet, lecker und eine gesunde Alternative zu Cola. Von der Autorin der Healthy Smoothie Bible* habe ich zum ersten Mal beim – sehr empfehlenswerten – Read to Lead Podcast gehört.
  • Und noch zwei kleine Tipps für mehr Bewegung. Parke dein Auto so weit weg wie möglich vom Eingang deines Unternehmens. Dadurch musst du wenigstens etwas mehr Bewegung an den Tag legen. Und wenn du die Toilette besuchst, nimm doch einfach die im anderen Geschoss deines Gebäudes. So baust du ein paar Treppenstufen in Deinen Alltag ein. Kleinigkeiten machen schon einen Unterschied.

Literaturempfehlungen

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